Wir pflegen einen vertrauensvollen Kontakt und sind absolut schweigepflichtig. Terminvereinbarung unter: 0228-24021931.

In unserer Psychotherapiepraxis für Erwachsene in Bonn arbeiten wir vorwiegend mit den in ihrer Wirksamkeit sehr gut belegten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Darum werden die Kosten für eine Psychotherapie auch von den privaten Krankenkassen übernommen. Alle PsychotherapeutInnen in unserer Privatpraxis sind staatlich zugelassene Psychologische Psychotherapeuten mit Arztregistereintrag. Unsere zentral gelegene, hell und freundlich eingerichtete Praxis in Bonn-Beuel liegt direkt an einem großen, öffentlichen Parkplatz. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf. Gerne auch per Mail.

Psychotherapeuten in Bonn mit breitem Behandlungsspektrum

Das psychotherapeutische Behandlungsangebot in unserer Praxis umfasst unter anderem die folgenden Beschwerdebilder:

Depressionen

Menschen, die an einer depressiven Störung leiden, fühlen sich häufig traurig und niedergeschlagen. Oft haben Sie auch den Eindruck, gar nichts mehr zu fühlen und innerlich leer zu sein. Dinge und Aktivitäten, die früher als positiv und toll empfunden wurden, wirken belanglos und lösen keine Freude mehr aus. In einer depressiven Phase sein bedeutet, das Interesse an Schönem und die Fähigkeit, sich darüber zu freuen fast vollständig zu veroren zu haben. Sätze wie „Ich schaffe das alles nicht mehr“, „Ich bin nur noch traurig“, „Das wird nie aufhören“, „Ich bin wertlos“, „Ich bin eine Belastung“, etc., dominieren die Gedanken oft auch Nachts. Es kann zu ausgeprägten Schlafstörungen kommen, die häufig mit Grübeln einhergehen. Gerne beim Einschlafen, oder mitten in der Nacht zwischen 02:00 Uhr und 05:00 Uhr, oder in Form des sogenannten morgendlichen Früherwachens. Dies bedeutet, vor der gewohnten Zeit aufzuwachen. „Ich liege dann einfach da und kann nicht mehr schlafen, obwohl ich völlig erschöpft bin.“ Grübeln und Schlafmangel gehen oft mit massiven Konzentrationsstörungen einher: „Ich schweife ständig ab, oder habe das Gefühl, überhaupt nicht zu verstehen, was ich da lese.“ All dies mündet nicht selten in Schuld- und Minderwertigkeitsgefühlen, sowie einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit. „Ich weiß nicht mehr weiter. Es gibt nichts was ich tun kann.“

Die von dieser Symptomatik Betroffenen drehen sich im Kreis und es scheint oftmals keine Aussicht auf Besserung zu geben. In unserer Psychotherapie-Praxis hier in Bonn greifen wir auf das wissenschaftlich fundierte Wissen aus der aktuellen psychologischen- und Psychotherapie-Forschung zurück. Uns als Psychotherapeuten ist bewusst, dass die Auslöser und Ursachen für eine depressive Episode immer individuell bestimmt werden müssen. Daraus leitet sich das sogenannte Bedingungsmodell ab. Dieses mündet in ein Behandlungskonzept, das passgenau auf jeden Psychotherapie-Patienten abgestimmt ist. In unserer Bonner Privatpraxis setzen wir unter anderem auf die Erkenntnisse der kognitiven Verhaltenstherapie, welche bei Bedarf um Trauma-Therapeutische Konzepte ergänzt werden. Mögliche Ansatzpunkte sind zum Beispiel die Bearbeitung dysfunktionaler (=nicht angemessener, teils verzerrter) Gedanken und eingeschliffener Denkmuster, die zu emotionaler Belastung führen und an der Erreichung persönlicher Ziele hindern.

Burnout

In unserer Bonner Psychotherapiepraxis hören wir häufig Aussagen wie „Ich fühle mich irgendwie ausgebrannt.“. Ein klassischer Satz in einer Gemengelage von sich matt und kraftlos fühlen und sich kaum zu etwas aufraffen können, eventuell gepaart mit leichter Reizbarkeit. Die Wochenenden reichen nicht mehr, um sich von der Belastung und dem Stress im Job zu erholen. Das Spektrum „Burnout“ ist ein weitläufiges Feld. Sich selbst als ineffektiv empfinden und/oder wahrnehmen, sowie Zweifel am eigenen Tun und somit auch dem Sinn (in) der Arbeit. Gefangen und verloren letztendlich in einem Teufelskreis von Gleichgültigkeit, Müdigkeit und Unwohlsein. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzklopfen und Zähneknirschen zählen neben vermehrt auftretenden  Infektionen und Verdauungsstörungen häufig zu den begleitenden körperlichen Symptomen. 

Der Zusammenhang zwischen Stress, Belastung im Arbeitskontext und Burnout ist wissenschaftlich belegt. Der persönliche Umgang mit diesen Faktoren spielt  eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung des „Ausgebrannt-seins“. Die psychotherapeutischen Interventionsmöglichkeiten sind vielfältig: Neben typischen kognitiven Techniken der Psychotherapie stehen in unserer Praxis in Bonn die Vermittlung vonm Achtsamkeitstechniken und die Rückbesinnung und Förderung auf persönliche Ressourcen im Vordergrund. Gezielt Stress abbauen zu können und die Fähigkeit zu einem guten Anforderungsmanagement stehen für uns als approbierte, psychologische Psychotherapeuten dabei immer mit im Fokus, alles mit dem Ziel, den oftmals verloren geglaubten Selbstwert zu stärken, sowie sich selbst wieder zu SPÜREN.

Panikstörungen

Die Panik kommt plötzlich. Aus dem blauen heraus. Ohne Vorwarnung. Ein anfängliches Unbehagen steigert sich oft sehr schnell zu Gefühlen intensiver Angst und Panik. Gedanken wie „Gleich falle ich um!“, „Ich bekomme einen Herztinfarkt!“, bis hin zu „Ich muss sterben!“, oder „Ich verliere den Verstand!“ sind typisch. Die damit einhergehenden körperlichen Symptome sind vielfältig: Beklemmung in der Brust, Atemprobleme, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Schwindel, der Eindruck, neben sich zu stehen, oder „nicht mehr wirklich da zu sein“, sowie Hitze oder Kälteschauer. Menschen mit einer Panikstörung leiden nach außen hin leise. Panikstörungen gehören zu den Angsterkrankungen. Hierbei handelt es sich um die weltweit am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Etwa 15% der Bevölkerung leiden irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal unter einer Panikstörung. Das besonders Männer zu selten den Weg in eine psychotherapeutische Behandlung finden liegt auch daran, dass Angst besonders von ihnen häufig mit Schwäche assoziiert wird. Eine gute Nachricht: Panikstörungen zählen zu den psychischen Erkrankungen, die sich sehr gut mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie behandeln lassen. Aktuelle Studienergebnisse zeigen: Etwa 80% der Patienten erreichen durch eine ambulante, kognitive Verhaltenstherapie Symptomfreiheit, oder zumindest eine erhebliche Verbesserung ihrer Beschwerden. Panikattacken dauern in der Regel einige Minuten bis zu einer halben Stunden, werden aber von den Betroffenen oft als deutlich länger anhaltend empfunden. Länger als ca. 30 Minuten kann der menschliche Körper die extreme Anspannung üblicherweise nicht aufrechterhalten. Nach dem Abflauen der Panik fühlen sich die Betroffenen oftmals sehr erschöpft und müde. Das Angsterleben ist so intensiv und eindrücklich, dass sich im Laufe der Zeit ein Gedankenkomplex entwickelt, der als „Angst vor der Angst“ bezeichnet wird: „Wann passiert es das nächste Mal?“ Auch der Umstand, dass die Panikattacken scheinbar ohne Vorwarnung und ersichtlichen Grund auftauchen, macht sie für Betroffene äußerst belastend („Das kann ja überall zuschlagen!“). Die nächste Attacke hängt dann wie ein Damoklesschwert über dem Alltag. Treten die Panikattacken in Verbidndung mit bestimmten Situationen auf (z.B. belebte Orte, an denen sich viele Menschen befinden, geschlossene Räume (Bus, Bahn, Flugzeug, Kino, Fahrstuhl, etc), alleine reisen, sich weit(er) von zuhause entfernen), sprechen Psychotherapeuten von einer Agoraphobie mit Panikattacken.

Soziale Phobie

Ein bisschen Bauchkribbeln ist immer. Wer zu einem Date geht, eine Rede hält, oder eine Party mit Fremden besucht, ist häufig nervös. Feuchte Hände sind okay. Aber: Bei manchen Menschen erzeugen Vorträge, Partys, Dates und andere Zusammenkünfte kaum beherrschbare Angst. Sie schwitzen stark und sind körperlich angespannt. Ihr Herz rast, die Stimme bricht; manchmal kommt Übelkeit und Schwindel dazu. Menschen mit sozialer Phobie haben Panik, mit/vor anderen zu sprechen, in den Mittelpunkt zu geraten, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie fürchten zutiefst, dass sie sich vernichtend blamieren und abgelehnt werden. Das Zwischenmenschliche wahrgenommen werden – für sie wird es zum Horrortrip!

Eine soziale Phobie greift tief in das Leben der Betroffenen ein. Sie vermeiden Zusammenkünfte, oder ”ertragen” sie nur unter Aufbietung all ihrer Kräfte. Zur Arbeit zu gehen, eine freundliche Konversation zu starten, in Gegenwart anderer zu essen, sogar “nur” einen Raum mit Menschen betreten und Blickkontakt herzustellen – all dies wird zum scheinbar unüberwindlichen Problem.

Die Ursachen der sozialen Phobie sind vielseitig. So kann die Umgebung und die persönlichen Erfahrungen zu der Entstehung dieser Angststörung beitragen, etwa Missbrauch oder Mobbing. Betroffene entwickeln soziale Phobien früh, meistens bereits in der Pubertät. Die Folgen: Sie “lernen” ihrer Angst zu begegnen, indem sie soziale Situationen vermeiden. Was keine Lösung ist und die Angst nur aufrecht erhält. Dies führt dazu, dass sie nur wenig Selbstbewusstsein entwickeln und kaum soziale Fähigkeiten erwerben. Später neigen viele zu Depressionen und einer extrem negativen Selbsteinschätzung.

Geschätzt zwei bis zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter einer sozialen Phobie. In der Verhaltenstherapie in unserer Bonner Privatpraxis für Psychotherapie überprüfen Betroffene ihre negativen Bewertungen und Annahmen. Sie lernen, kontrolliert „Risiken“ einzugehen, sich Fehler beim Umgang mit anderen zu verzeihen und auch Ablehnung zu ertragen. Sie verstehen nach gewisser Zeit: Viele ihrer Grundüberzeugungen und Befürchtungen sind unnötig, stimmen einfach nicht. Niemand muss perfekt sein. Gezielt und systematisch konfrontiert sich der Klient im kontrollierten und psychotherapeutisch sinnvollen Schritten mit seinen Ängsten und lernt diese zu bewältigen. Dann bleibt bei Prüfungen, Dates oder Partys ein angemessenes (und hilfreiches) aufgeregtes Bauchkribbeln.

Schlafstörungen

Sie liegen häufig nachts wach im Bett. Halb vier morgens beispielsweise. Können nicht schlafen. Sie drehen sich von einer Seite auf die andere. Versuchen, an etwas Schönes denken. Oder Sie grübeln über die Probleme, die ihnen gerade durch den Kopf gehen. Sie befürchten, noch für Stunden keinen Schlaf zu finden. Sie könnten sich am nächsten Morgen wie gerädert fühlen und die Tagesarbeit nicht schaffen. Vielleicht beschleicht Sie die Angst, auf Dauer krank zu werden von der Schlaflosigkeit.

Unter Schlaflosigkeit leiden viele Menschen. Grob geschätzt jeder fünfte kann nicht einschlafen, nicht durchschlafen – oder findet frühmorgens, nach kurzem Aufwachen, nicht zurück in den Schlaf. Manchmal rauben seelische Belastungen wie Stress auf der Arbeit, Verlust, Unfall oder Krankheit den Schlaf. Kummer/Sorgen und Schlaflosigkeit liegen eng beieinander. Stress kann dann den Schlaf kosten, wenn die Anforderungen nicht mehr im Gleichgewicht stehen mit den eigenen Ressourcen.

Die psychischen Ursachen für Schlaflosigkeit sind unterschiedlich. Hält sie länger an, könnte sie chronisch sein. Dann hilft eine individuell zugeschnittene kognitive Verhaltenstherapie, eine Psychotherapie. Wir bearbeiten in unserer psychotherapeutischen Privatpraxis in Bonn-Beuel mit Ihnen zusammen die Ursachen. Wie gehen wir als kognitive Verhaltenstherapeuten mit Arztregistereintrag vor? Was genau dem oder der Betroffenen am besten hilft, wird ganz individuell entschieden. In der akuten und kurzfristigen Behandlung der Schlafstörung kann es nach erfolgter Abklärung möglicher körperlicher Ursachen zum Beispiel um folgenden Aspekte gehen:

Schädliche Denkmuster: Manchmal spuken negative Denkmuster in unserem Kopf, beispielsweise die Idee, dass man ohne Medizin nicht schlafen kann, dass man bei Schlaflosigkeit im Bett bleiben muss, oder dass weniger als sechs Stunden Schlaf unweigerlich krank machen. Solche Denkmuster setzen viele Schlaflose unter Druck. In der Psychotherapie bearbeiten wir sie.

Schlafhygiene: Das Bett ist zum Schlafen da (und für Sex). Für nichts anderes. Verzichten Sie darauf, im Bett fernzusehen, mit dem Smartphone zu surfen, Bücher zu lesen oder zu essen. Der Körper soll lernen, das Bett mit Schlaf zu assoziieren.

Gute Schlaf-Gewohnheiten: Verzicht auf Koffein deutlich bevor Sie schlafengehen, sich nicht hungrig ins Bett legen, Entspannungstechniken üben – solche Gewohnheiten fördern das Einschlummern. Auch eine ruhige, dunkle und bequeme Schlafumgebung ist wichtig.

Begrenzung von Schlaf: Häufig hilft es, die Zeit im Bett zu begrenzen. Stehen Sie am besten morgens immer zur gleichen Zeit auf. Egal, wie gut oder schlecht Sie geschlafen haben. Ihr Körper lernt, die Nachtzeit besser zu nutzen. Danach erhöhen Sie Schritt für Schritt Ihre Schlafenszeit.

Prophylaxe: Wir ermitteln “Risikosituationen”, dysfunktionale Bewertungsstrategien und Verhaltensweisen, die Ihnen wieder den Schlaf rauben können – und bauen mit guten Strategien vor.  

Ängste und Angststörungen allgemein

Es gibt kaum etwas, vor dem man keine Angst entwickeln könnte: Angst vor Krankheiten, vor weitläufigen Plätzen, engen Räumen oder großen Höhen, vor sozialen Kontakten oder Alleinsein, vor bestimmten Tieren oder bestimmten Situationen, etwa Fliegen oder vor Publikum zu sprechen. Angst ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen ist sie ein nützliches und wichtiges Signal. Sie bringt einen dazu, rechtzeitig zum Arzt zu gehen (völlig furchtlose Menschen haben manchmal ein kurzes Leben). Zum anderen: Angst kann sich zur Angststörung entwickeln, die das Leben beherrscht. Sie unterwirft das Alltagsleben einem strengen Regime von Angst niederkämpfen, Angst-Situationen zu vermeiden und ständigem Nachgrübeln. Das hat starken Einfluss auf den Arbeitsalltag, die Partnerschaft oder die Familie. Und ist das Ergebnis davon, wenn die Angst hartnäckiger ist als die beruhigenden Worte des Arztes, der Freunde, der Familie oder des Partners, bzw. der Partnerin. Die Angst nistet sich im Leben ein. Sie ist immer schwieriger zu bewältigen: Unruhiges Nachdenken, das hartnäckige Gefühl der Bedrohung, zitternde Hände, schlechter Schlaf, Magenprobleme, der Anflug vor Panik, die aus dem Nichts zu kommen scheint. “Chronifizieren” nennt man dies. Unbehandelte chronifizierte Ängste werden zum ständigen Begleiter.

Doch wann ist Angst angemessen – und wann nimmt sie unangemessen großen Raum ein? Die folgenden Kriterien zeigen, wann Angst zu viel und zu einer nachhaltigen Belastung wird: Hält die Angstreaktion länger an als nötig (beispielsweise auch nach dem klärenden Arztbesuch)? Passt sie nicht zur Situation (der Arzt gab ”Entwarnung“)? Fühlt sich der Betroffene machtlos vor dieser Angst, kann er sie nicht beeinflussen oder bewältigen? Hat die Angst Folgen für das Alltagsleben, zum Beispiel indem sie dazu beiträgt, dass Betroffene sich stärker als gewohnt zurückziehen?

Je früher man die Behandlung mit einer Verhaltenstherapie beginnt, desto besser stehen die Chancen für eine deutliche und nachhaltige Besserung. Wir helfen Klienten in unserer Bonner Privatpraxis für Psychotherapie dabei, sich den Ängsten systematisch und wohldosiert auszusetzen. Reizkonfrontation nennt man dies, ähnlich, wie Mediziner bei Allergien den Körper an die auslösenden Substanzen gewöhnen. Zudem können unterschiedliche Entspannungstechniken die Angst lindern. Auch diese Techniken vermitteln wir in den psychotherapeutischen Sitzungen. Was ebenfalls hilft: Sport. Bewegung wirkt nachweislich heilsam auf Angststörungen – und unterstützt dabei, die unbesiegbar geglaubte Angst zu bewältigen.

Generalisierte Angststörung

Es gibt immer etwas, über das sich nachgrübeln lässt: Die Schulnoten der Kinder, das Kneifen in der Magengrube, der mahnende Brief von der Bank, die hingeworfene Kritik vom Chef. Viele Menschen vergessen solche Dinge schnell. Anderen bereiten sie Dauersorgen. Sie lösen quälende Befürchtungen und Angst aus. Da stimmt etwas mit den Blutwerten nicht (werde ich bald sterben?). Vielleicht war man zu schnell an der Radarfalle (bin ich den Führerschein los?!). Da ist die Anspielung eines Kollegen (werde ich entlassen und muss dann mein Eigenheim aufgeben?!?).

Auch in unserer Privatpraxis für Psychotherapie in Bonn-Beuel erleben wir immer wieder: Menschen mit generalisierter Angststörung befinden sich in einem Daueralarmzustand. Im permanenten Katastrophenmodus. Ist die eine Angst „erledigt“, kommt die nächste. Ihre Familie und Freunde können die Sorgen häufig nicht nachvollziehen. Doch sie spüren, unter welchem Druck sie stehen. Betroffene springen von Sorge zu Sorge, von Angst zu Angst: Was alles passieren kann. Wie schlimm alles werden kann.

Erstaunlich nur, dass sich Betroffenen kaum durch ein Gespräch oder einen inneren Dialog über Lösungsansätze Entlastung verschaffen. Betroffene kommen von “Hölzchen auf Stöckchen” – aber nicht zum Kern der Sache. Von anderen wollen sie hören, dass alles nicht so schlimm ist; Diese Rückversicherung beruhigt sie kurz. Doch das funktioniert nicht auf Dauer. Eine Kleinigkeit reicht, das Angstkarussel wieder in Fahrt zu bringen.

Ein Problem liegt darin, dass Menschen mit einer generalisierten Angststörung ihre Sorgen nicht zuende denken. Sie gehen Ihren Sorgen nicht auf den Grund. Stattdessen wenden sie sich von ihnen schnell ab. Zu schlimm, zu furchtbar ist die Angst. Ein anderes Problem liegt darin, dass sie sich mit ihren Sorgen völlig allein und hilflos fühlen. Menschen mit generalisierter Angststörung fühlen sich dem, was sie befürchten, völlig ausgeliefert.

An beiden Punkten setzen wir in unserer Bonner Praxis für psychologische Psychotherapie an. Mit wissenschaftlich fundierten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie lässt sich daran in vielen Fällen gut und erfolgversprechend arbeiten. Wir helfen Betroffenen, sich mit den Ängsten konstrutiv auseinanderzusetzen. Und dann zeigen wir als psychologische Psychotherapeuten ihnen, dass sie schwierige Situationen beeinflussen und mitgestalten können – wenn sie ihre Sorgen zuende denken und die richtigen Ansatzpunkte finden. Eine Konsequenz daraus kann sein: Die Befreiung von der übermäßigen Angst und neu gewonnenes (Selbst-)Vertrauen.

Somatoforme Störungen

Manche Menschen wünschen sich, dass die Ärzte „endlich etwas finden”. Eine Diagnose, woher die Beschwerden kommen: die Schmerzen im Arm, der Magendruck, das stolpernde Herz und das Ziehen im Bauch. Einige unserer Klienten in unserer Bonner Praxis für psychologische Psychotherapie haben eine jahrelange Ärzte-Odyssee hinter sich. Trotz aller Untersuchungen – die als quälend empfundenen Beschwerden sind geblieben. Sie machen Angst und hindern daran, den Alltag zu bewältigen. Manchmal sagen Mediziner: “Das ist etwas psychosomatisches. Wenden Sie sich mal an einen Psychologen.“

Tatsächlich können Beschwerden, für die es keine stichhaltige medizinische Diagnose gibt, psychische Ursachen haben oder zumindest psychisch mitbedingt sein. In der Psychotherapie sprechen wir von “somatoformen Störungen”, und wir meinen mit diesem Fachbegriff drei Gruppen von Betroffenen.

Erstens: Menschen mit diffusen Beschwerden, wie etwa schwierig zu lokalisierenden Schmerzen, hartnäckigen Verdauungsbeschwerden, Kreislaufproblemen. Um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen.

Zweitens: Menschen mit Schmerzstörungen, die trotz einer erfolgreichen medizinischen Behandlungen weiterhin unter Schmerzen leiden.

Drittens: Personen mit einer hypochondrischen Störung. Die Betroffenen befürchten, dass sie an einer schweren Erkrankung leiden. Sie bewerten körperliche Beschwerden als Anzeichen und Vorboten. Manchmal kreisen ihre Gedanken tagelang darum, dass sie todkrank sind – obwohl Ärzte sie für körperlich fit erklären.

Unbehandelt können sich somatoforme Störungen hartnäckig halten. Häufig betroffen sind Menschen, die ohnehin mit emotionalen Stress zu kämpfen haben, mit seelischen Konflikten und mit belastendem Dauerstress oder traumatischen Erlebnissen. Schätzungen zufolge leiden rund zwölf Prozent der Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben unter einer somatoformen Störung.

Die ermutigende Nachricht ist: Die Therapie somatoformer Störungen bringt häufig gute Erfolge. In unserer Praxis in Bonn-Beuel lernt der Klient zu verstehen, wie seine Beschwerden entstanden sind und was sie eigentlich bedeuten. Allein diese Erkenntnis verschafft oftmals Linderung oder ist eine wichtige Anbahnung für den Weg dahin. Es gilt, gemeinsam in kleinen, dem individuellen Spielraum angepassten Schritten die Sichtweise und die Bewertung der Beschwerden zu verändern. Dies ist oftmals der Beginn der Rückkehr in ein aktiveres, körperlich belastbareres und zuversichtlicheres Leben.

Anpassungsstörungen (oder: wenn Lebenskrisen Anpassung erfordern)

Bestimmte Krisen werfen einen großen Teil der Menschen aus der Bahn: Den Job verlieren. Eine Scheidung. Krankheit. Tod in der Familie. Der eine kommt wieder recht zügig aufs Gleis. Doch anderen gelingt dies nicht. Sie hadern mit den Problemen. Angst und Sorge bleiben. Niedergeschlagenheit, Ärger, Verzweiflung, oder emotionale Verwirrtheit werden zum Begleiter. Die Betroffenen ziehen sich häufig zurück und erleben nachhaltige Stimmungseinbrüche. Der Alltag funktioniert nicht mehr. Die Krise lastet wie Blei auf Seele.

Krisen verändern das Leben. Betroffene brauchen Kraft, sich den Veränderungen anzupassen. Viele sagen, dass sie nach einigen Wochen oder höchstens etwa einem halben Jahr seelisch wieder auf festem Grund stehen. Es hilft, sich für eine Zeit von Familie und Freunden umsorgen zu lassen, bei anderen Trost zu suchen und über den Umgang mit dem neuen Leben zu reden. Doch manchmal haben Betroffene deutlich länger an der Krise zu knabbern. Im Fall von nachhaltig belastenden Beeinträchtigungen Dann sprechen wir in der Psychotherapie von einer „Anpassungsstörung“. Dann löst die Bewältigung oftmals zusätzliche berufliche und private Schwierigkeiten aus, etwa Beziehungsprobleme, oder, in sich zuspitzenden Verläufen, den Verlust des Arbeitsplatzes, weil sich Betroffene isolieren, oder den Anforderungen aufgrund einer depressiven Symptomatik nicht mehr gerecht werden.

Wie schwer sich jemand mit einer Krise tut, das hängt nicht von der Schwere der Krise ab. Was zählt ist: Wie schwer wird sie empfunden? Wie viele Krisen hat der Betroffene bereits durchlebt – und dabei erfolgreiche Strategien für die Bewältigung entwickelt? Wie lange dauert die aktuelle Krise? Wie bewertet der Betroffene die Krise? Zur Ängstlichkeit neigende Menschen erleben Krisengeschehen als Bedrohung und fühlen sich überfordert. Sogar unsere individuellen Gene könnten Anteil daran haben, wie gut wir mit Krisen fertigwerden.

Schätzungen zufolge leiden etwa 0,6 Prozent aller Frauen und 0,3 Prozent aller Männer unter einer Anpassungsstörung. In unserer Bonner Praxis für psychologische Psychotherapie helfen wir Menschen mit Anpassungsstörungen mit als effektiv geltenden Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Wir konzentrieren uns mit unseren Klienten unter anderem darauf, wie sie bestimmte Situationen wahrnehmen und interpretieren. Wir erarbeiten mit ihnen Strategien, die Probleme zu bewältigen und wieder den Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld herzustellen. Bei aller Wucht von Krisen – auf diesen Weise können Betroffene oftmals wieder fähig werden, den schwierigen Lebensein- und abschnitt zu verarbeiten und wieder zurück in ein ausgeglicheneres Leben zu finden.

Folgende Psychotherapeuten bieten in unserer Privatpraxis für Psychotherapie Bonn-Beuel verhaltenstherapeutische Sitzungen an:
Dipl.-Psych. Dr. Sabrina Blawath
Dipl.-Psych. Martin Nachtsheim
M. Sc. Psych. Corinna Jürgens
M. Sc. Psych. Dorothea Schädlich
M. Sc. Psych. David van der Lecq
M. Sc. Psych. Julia Franke
M. Sc. Psych. Svenja Wicht

Sprechzeiten in unser Psychotherapiepraxis für Erwachsene: Mo 8-20 Uhr, Di-Fr 8-19 Uhr